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In Basel wird wieder einmal gebaut. Wieder einmal auf dem Gelände der Roche Holding und wieder geht es ziemlich hoch hinaus. Doch nicht ein nächster, dritter pyramidaler Wolkenkratzer soll entstehen, obwohl das Baurecht dafür noch eine Genehmigung bereithielte, sondern nur ein bestehndes Verwaltungshochhaus von 62 Metern an anderem Platz mit rund 70 Metern Höhe nach modernen Standards hochgezogen werden. Roche investiert dafür rund 500 Mio. Euro und sendet ein Stabilitätssignal in die Basler Bürgerschaft.

Ein Runder Tisch zum Thema Kostendämpfung sollte zusätzliche Einsparmöglichkeiten im Schweizer Gesundheitswesen finden. Der Schweizer Medizintechnikverband wurde nicht in die Diskussion einbezogen und kritisiert dies scharf.

Novartis stärkt das Neuromuskular-Portfolio mit der 12 Mrd.-Dollar-Übernahme von Avidity Biosciences aus Kalifornien. Insgesamt haben die Schweizer in diesem Jahr nun gut 35 Mrd. US-Dollar in viele kleinere Akquisitionen und mehrere Kooperationsdeals investiert.

Auf der jährlichen National Regulatory Conference des Schweizer Medizintechnikverbandes trafen sich Mitte Oktober in Bern mehr als 450 Vertreter der Medtech-Branche. Sie diskutierten die aktuellen Entwicklungen, die die Branche vor etliche Herausforderungen stellen.

Ende September ernannte die Schweizer AL-S Pharma AG Prof. Dr. Angela Genge, international renommierte ALS-Expertin und Professorin für Neurologie an der McGill University in Montreal, zum neuen Chief Medical Officer.

Roche übernimmt das US-Biotech-Unternehmen 89bio für bis zu 3,5 Mrd. US-Dollar und erweitert damit sein Portfolio in Herz-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen. Herzstück ist Pegozafermin, ein Phase III-FGF21-Analogon gegen metabolische Lebererkrankungen (MASH). Der Abschluss der Transaktion wird im 4. Quartal 2025 erwartet.

Die Hauttransplantat-Technologie von Cutiss erhält einen finanziellen Schub. In der Phase III-Studie wird derzeit die medizinische Anwendung auf breiterer Basis erprobt, dazu müssen auch die Produktionsprozesse für größere Maßstäbe angepasst und weiter automatisiert werden. Die Gelder sollen dabei helfen. In dem von Cutiss enwickelten Verfahren werden patienteneigene Hautstückchen stark expandiert und können damit großflächiger replantiert werden. Die fast narbenfreie Verwachsung wäre für Verbrennungsopfer eine völlig neue Qualität der Behandlung.

Ein neues Vertragspaket zwischen der Schweiz und der Europäischen Union soll dazu beitragen, die Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten der EU und der Schweiz zu stabilisieren, Handelshemmnisse abzubauen und bessere Fördermöglichkeiten zu schaffen. Die Mitglieder des Branchenverbands Swiss Medtech unterstützen das Vorhaben mehrheitlich. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Novartis reiht einen Deal an den nächsten, eine Übernahme an die andere. Nun kommen innerhalb weniger Tage gleich zwei Kooperationen im Bereich der siRNA-Wirkstoffe an die Öffentlichkeit, bei denen die Schweizer bemerkenswert hohe Upfront-Zahlungen zu leisten bereit sind. Früher hätte Novartis dieses viele Geld eher in die eigene Forschung gesteckt, doch diese Zeiten sind wohl vorbei, wie ein Blick in die weiter zurückliegende Vergangenheit zeigt.

In Zürich hat der „Stealth Modus“ die Unternehmungen des Gründerteams um Reconnect Labs lange unter dem Radar gehalten. Nun tritt das Start-up gleich mit drei Wirkstoffen in der klinischen Entwicklung auf die Bühne und will die Künstliche Intelligenz in die Psychiatrie bringen.

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